Rück- und Ausblick
In Frankfurt konnte der wichtigste europäische Index Dax nicht das Niveau der Vorwoche halten. Zwar stieg der Index Mitte der Woche, doch gegen Wochenende mussten deutliche Abschläge hingenommen werden. Dow Jones und die Technologiebörse Nasdaq hingegen konnten ein hauchdünnes Plus zum Ende der Woche verbuchen. Doch der Trend nach oben ist nicht gebrochen, dafür fiel das Minus letzten Endes doch zu gering aus. Die Anleger hoffen, dass die kommende Woche wieder einen Schub nach oben geben könnte. Immerhin konnten sich die G20 Staaten bei Ihrem Gipfel darauf verständigen, dass es keinen Krieg der Währungen gegeben wird. In der Vergangenheit hatten die japanische Zentralbank und auch die Amerikaner ihre Währung künstlich geschwächt und die Exporte anzukurbeln. Vielleicht ja dann schon am Montag daher wieder steigende Kurse.
USA
Im Fokus sind aktuell gerade Wirtschaftsdaten. Die amerikanischen Börsen tendieren derzeit uneinheitlich. Der generelle Trend einer Erholung der US-Wirtschaft scheint aber weiter intakt zu sein, was die Märkte mittelfristig doch positiv beeinflussen sollten. Zwar konnte der Dow Jones leicht zulegen, der breiter gefasste S&P 500 fiel hingegen leicht. Alles in Allem derzeit keine entscheidenden Impulse in eine Richtung. Gute Zahlen von Kraft Foods und Berichte von schlechten Geschäften Wal Marts halten sich die Waage.
Asien
Japans Nikkei Index, zuletzt noch im Höhenflug, musste diese Woche doch deutliche Abschläge hinnehmen. Zuletzt am Freitag sank der Index um mehr als 1,6 Prozent und rutschte dann in der Wochenbilanz ins Minus, notiert aber weiter oberhalb der wichtigen Marke von 11.000 Punkten. Der Index steht aktuell bei 11,213 Punkten. Im Verlauf eines Monats bleibt aber immerhin noch ein Plus von 3 Prozent. Besser sieht es für China aus, der Hang Seng Index konnte leicht zulegen. Die guten Wirtschaftsdaten Chinas lassen die Papiere der Unternehmen weiter steigen.
Europa
Zum Wochenende sorgen Schlagzeilen über einen weiteren möglichen Schuldenschnitt Griechenlands und auch Zyperns für Schlagzeilen. Auch Spanien und Italien vermelden Negatives. Ein volatiler Dax ist in der kommenden Woche und darüber hinaus zu erwarten. Anleger sollten ihre Positionen täglich überprüfen. Zwar wurde beim G20 Gipfel ein Kommuniqué verabschiedet, dass es keinen Währungskrieg geben wird, doch schwache Währungen wie Yen und Dollar drücken in Europa auf die Euphoriebremse. Die Konjunkturdaten zumindest in Deutschland nächste Woche könnten aber positiv ausfallen und die Kurse der Unternehmen beflügeln.
Gold / Öl
Gold musste in der vergangenen Woche deutliche Abschläge hinnehmen. Die Feinunze notiert nur noch bei knapp 1.609 US Dollar. Das ist im Wochenverlauf ein Verlust von fast 70 Dollar. Am Wochenende wurde bekannt, dass der US-Milliardär George Soros sich von fast 50 Prozent seiner Goldpositionen getrennt hat. Möglicherweise weiter fallende Kurse? Auch der Preis für Silber sank deutlich. Der Ölpreis, zwischenzeitlich schon einmal auf 98 US Dollar je Barrel, musste zum Wochenende doch Federn lassen und sank um fast 1,5 Prozent auf aktuell 95,40 US Dollar je Barrel.
Ausblick
In der nächsten Woche stehen am Freitag Daten zum Ifo Geschäftsklimaindex an. Aber auch der ZEW Index am Dienstag könnte belegen, dass die Aussichten der Unternehmen durchaus positiv ausfallen. Die Basis für das Ende der Rezession könnte damit gelegt sein. Unternehmenszahlen legen unter anderem die Deutsche Börse, Allianz und Pfeiffer Vacuum vor. Montag bleiben die US Börsen geschlossen aufgrund des Presidents Day geschlossen. Ein ruhiger Handelsverlauf wird erwartet.
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