Ein gelungener Wochenstart der Börsen. Die Einigung im Etatstreit in den USA hat die Börsen weltweit beflügelt. In letzter Minute konnte sich Präsident Obama mit den Republikanern einigen und drastische Einsparmaßnahmen abwenden. Die Anleger honorierten dies und waren in Kauflaune. Allerdings warnen Analysten vor zu viel Optimismus nach der Rallye zum Jahresauftakt.
USA
Die Fiskalklippe ist vom Tisch und die Börsen legten nach Bekanntgabe der Einigung deutlich zu. Sowohl der Dow Jones als auch Nasdaq und S&P 500 konnten deutliche Zugewinne verbuchen. Doch die Fed nahm den Anlegern wieder den Wind aus den Segeln und kündigte an, den Ankauf von Staatsanleihen möglicherweise bald zu beenden. Dem Dow Jones konnte dies jedoch nicht viel anhaben, denn die Arbeitsmarktdaten stoppten den kurzfristigen Abwärtstrend. Im Dezember wurden 215.000 neue Stellen geschaffen. Der Wert lag damit deutlich über den Erwartungen der Börse. Auch in der kommenden Woche rechnet man nicht mit vielen schlechten Nachrichten, sodass die Märkte durchaus noch Aufwärtspotenzial besitzen.
Asien
Auch in Asien ein freundlicher Jahresauftakt. Insbesondere in Japan konnte der Nikkei Index deutlich zulegen und schloss knapp 2,7 Prozent höher, als zu Ende des vergangenen Jahres. Insbesondere die Exportwerte wie Toyota profitierten. Insgesamt hat der Nikkei Index in 2012 um 23 Prozent zugelegt, was den höchsten Anstieg seit 2005 bedeutet. Auch der Hang Seng Index konnte im Wochenverlauf um 700 Punkte zulegen und schloss zum Wochenende mit 22.398 Punkten nur knapp unter der Marke von 22.400 Punkten.
Europa
In Kauflaune waren die Anleger auch in Europa. Der Dax konnte im Sog des Dow Jones ebenfalls deutlich zulegen, legte aber zum Wochenschluss wieder eine kleine Verschnaufpause ein. Auch der FTSE und der Euro Stoxx schlossen deutlich im Plus. Gewinner waren unter anderem die Commerzbank, Infineon und BMW. Für die nächsten Wochen ist allerdings auch in Europa mit weiter steigenden Kursen zu rechnen. Da könnte das Allzeithoch des Dax mit 8.100 Punkten schon bald erreicht werden.
Gold / Edelmetalle / Öl
Auch bei den Edelmetallen war der Start ins neue Jahr gelungen. Der Goldkurs konnte immerhin wieder bis über 1.680 Punkte zulegen, verfehlte aber die wichtige Unterstützung bei 1.700 Punkten. Auch der Ölpreis stieg auf über 92 Dollar pro Barrel. Grund hierfür ist unter anderem auch die starke Konjunktur Chinas, die auch den Kupferpreis deutlich nach oben schnellen ließ. Der Eurokurs hingegen sank auf den schwächsten Wert seit Wochen und notiert nur noch knapp über 1,30 zum US-Dollar.
Ausblick
Auch für die kommende Woche sind kaum negative Schlagzeilen zu befürchten, sodass für die Märkte ein weitgehend positives Umfeld herrscht. Dies könnte auch die Kurse in der zweiten Börsenwoche des Jahres weiter treiben. Insbesondere die Autobauer legten gute Zahlen in den USA vor und konnten Ihre Absätze steigern. Das dürfte die Automobilwerte auch in der nächsten Woche noch beflügeln. Die EU veröffentlicht in der kommenden Woche eine ganze Reihe von Zahlen, wie die Zahlen zum Einzelhandel im November, den Geschäftsklimaindex in Europa sowie das BIP für das 3. Quartal. Große Überraschungen werden aber hier nicht erwartet und die gedämpften Erwartungen scheinen eingepreist zu sein.
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Wir hoffen, dass Sie im Jahr 2013 gut angekommen sind. Dieses wird auf alle Fälle ein sehr spannendes Börsenjahr und wir erwarten einige Überraschungen.
In der vergangenen Woche hatten ja besonders die US-Börsen ein dickes Plus zu verzeichnen, nachdem der Etatstreit vorübergehend bereinigt wurde. Jetzt gilt es vor allem abzuwarten, ob die Dynamik zum Durchbruch des Widerstandes ausreicht. Es sieht auf alle Fälle zum jetzigen Zeitpunkt alles danach aus.
Chart von eToro
Auf dem Chart sehen Sie sehr deutlich, mit welcher Wucht der S&P500 nach oben geschnellt ist. Jetzt wird sich weisen, ob das Hoch, das dreimal getestet worden ist, gebrochen werden kann. Beim Durchbruch werden wir aller Voraussicht nach nicht gleich auf den fahrenden Zug mit aufspringen, sondern auf die erste Konsolidierungsphase warten und die Widerstandszone im Bereich von 1460 Punkten zum Support wird.
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